Schüler der BBS besuchen Partnerschule in den USA

Im Rahmen des Schüleraustauschprogramms zwischen den Berufsbildenden Schulen (BBS) Cuxhaven und der Randolph Union High School (RUHS) in Vermont, USA, besuchten acht Schülerinnen und zwei Schüler des 13. Jahrgangs des beruflichen Gymnasiums und zwei Lehrkräfte zwei Wochen ihre Partnerschule.

Seit 2013 besteht diese neue Schulpartnerschaft, die mit einem Besuch von zehn amerikanischen Schülerinnen und Schülern sowie zwei begleitenden Lehrern der RUHS im November 2013 begann. Die bisherige Schulpartnerschaft mit dem Vermont Technical College, die seit 2006 bestand, endete im Jahre 2012 aufgrund personeller Veränderungen an dem amerikanischen College.

Vom 21. September bis 10. Oktober reisten nun unsere BBS-Schüler nach Vermont, um dort den Schulalltag an einer „echten“ amerikanischen High School sowie die Lebensweise und die Kultur der Amerikaner kennen zu lernen. Die meisten von ihnen waren zuvor noch nicht in den Vereinigten Staaten. Die begleitenden Lehrkräfte Britta Setzer und Martin Schnäckel waren schon zu Zeiten der Partnerschaft mit dem Vermont Technical College dort.

Während ihres zweiwöchigen Aufenthaltes in Vermont wohnten sie in Gastfamilien, besuchten gemeinsam mit ihren ‚Gastschwestern‘ oder ‚Gastbrüdern‘ den Unterricht an der High School, begleiteten sie ebenfalls zu ihren zahlreichen sportlichen Aktivitäten der Schule, wie z.B. ‚Soccer‘, Volleyball, Basketball, nahmen an einem Theaterprojekt teil, und konnten mit Chef Ryan O’Malley ihren ersten Apple Pie backen. Neben dem Besuch der High School unternahmen sie gemeinsame Ausflüge mit den Amerikanern in die ländliche Umgebung des Staates Vermont, in die Hauptstadt Montpelier mit einer exklusiven Führung im State House durch Representative Ben Jickling, sowie zur weltbekannten Eiscremefabrik Ben & Jerry’s, die ihren Ursprung in Vermont hat. Ebenso erlebten sie eine Wanderung im National Forest unter der Führung von Jay Strand, Mitarbeiter des National Forests und Gastvater, und erfuhren die Geschichte von Smokey Bear, der in den USA für die Gefahr von Feuer in Nationalparks steht. Der Besuch des Vermont Technical Colleges gab ihnen darüber hinaus einen Einblick in das College- und Campusleben in den USA.

Ein fester Bestandteil ihres USA-Aufenthaltes war die Arbeit an einem Blog zu ihren Erlebnissen und Erfahrungen während der Austauschreise sowie zu den Themen Immigration und Geschichte der USA. Der von den Schülerinnen und Schülern erstellte Internetblog kann auf blogspot.de eingesehen werden.

Ziele der Reise waren in diesem Zusammenhang Boston und New York. Während in Boston der Besuch des African American Museums und das Verfolgen des Freedom Trails im Vordergrund standen (ein Besuch des Campus der Harvard Universität durfte natürlich nicht fehlen), bestaunten sie in New York die dicht aneinandergereihten Hochhäuser, besuchten das Ground Zero Memorial sowie den Times Square mit seinen Menschenmassen. Darüber hinaus wurden hier Stätten der Immigration besucht, wie das Immigration-Museum auf Ellis Island, die Freiheitsstatue, die Grand Central Station und das Tenement Museum, welches das Leben der Einwanderer in New York lebhaft werden lässt. Besonders interessant war für sie, dass sich Ende des 19. Jahrhunderts eine sehr große deutsche Gemeinschaft in New York bildete, die einen ganzen Stadtteil einnahm, von denen bei einem tragischen Untergang eines Ausflugsschiffes ca. 1.300 Deutsche ertranken. Daran erinnert noch immer eine Gedenkstätte im Tompkins Square Park in Manhattan.

Im nächsten Jahr erwarten wir wieder eine amerikanische Schülergruppe sowie Lehrkräfte der Randolph Union High School, um die Schulpartnerschaft fortzuführen. Bisher haben die gegenseitigen Besuche viele wertvolle Erfahrungen, Freundschaften und ein gegenseitiges kulturelles Verständnis hervorgebracht, weshalb wir auf eine weitere langjährige kontinuierliche Zusammenarbeit hoffen. (CN vom 14.11.2018)

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